WORTE WIRKEN: Herrschaft des Abschaums?

Krieg zur Verteidigung der Demokratie?

Zur Verteidigung der Demokratie, heißt es, müssten wir Waffen liefern.

Krieg sei unvermeidbar, wollen sie uns weismachen. Wir seien eine wehrhafte Demokratie.

Doch was ist das eigentlich, die Demokratie, die wir da so gewalttätig schützen wollen, dass wir ganze Länder dafür in Schutt und Asche legen?

Demos wird gern als das griechische Wort für Volk bezeichnet.

Tatsächlich heißt Volk auf Griechisch aber Laos.

Menelaos, zum Beispiel, ist der mythische König von Sparta. Der Name heißt Anführer des Volkes. Er war der, der später die schöne Helena heiratete.

Die antiken Bauern des alten Griechenland kochten zu ihrer Zeit das Fett von Schafen in großen Kesseln.

Dabei setzte sich an der Oberfläche ein nutzloser Schaum ab.

Die herrschende Oberschicht in den antiken griechischen Präfekturen bezeichnete Demokratie denn auch verächtlich als die Herrschaft des Pöpels, des Abschaums.

Sind wir also der Pöpel, der sich einreden lässt, mit einem Kreuzchen alle vier Jahre würde er Herrschaft ausüben?

Oder meint man den Abschaum, der uns regiert?

Die Politiker und zunehmend auch Politikerinnen, die uns alle zwei Generationen wieder einen Krieg schmackhaft machen wollen?

Die werden nicht vom Volk beherrscht, sondern von einem Geldsystem, das den Krieg schon in sich trägt wie ein Computer seine Festplatte.

Normale Menschen wollen keinen Krieg. Das Volk, das „Laos“ will sein Leben leben ohne Krieg und Zerstörung.

Deshalb ist die gerade herrschende Demokratie keine Volksherrschaft.

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Mein Buch Die Vögel singen weiter ist ein fühlbares Plädoyer gegen den Krieg.

Es erzählt von Schicksalen der normalen Menschen. Menschen, die den Krieg erlebt haben, Schicksale aus dem Volk, dem Laos.

Das Sterben gehört zum Menschsein.

Erst durch den Krieg wird der Tod zu etwas Monströsem.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Ihre Lea Söhner

(kleines PS: das Buch dünner als auf Illustration und lässt sich hier kaufen