Der Ruf der Weite: Abschied von Kram und Sesshaftigkeit
Was ist eigentlich Kram?
Der Kram bezeichnete wohl ursprünglich das Zelttuch, das als Schutz über den Wagen des umherreisenden Kaufmanns aufgespannt war.
So wurde es später zur Bezeichnung für die Waren, die unter dem Tuch im Kramwagen feilgeboten wurden, noch später im Kramladen.
Nun steht Kram für Waren, aber auch für unnützes Zeug, Trödel, unordentlich herumliegendes Zeug, Gerümpel.
kramen, mit den zwei unterschiedlichen Bedeutungen „Kram verkaufen/anbieten“ und „in Kramwaren wühlen“ bzw. auch einfach nur „in Sachen wühlen/herumsuchen“.
Redewendungen bzw. Wortbildungen mit Krämer und Kram sind:
Geheimniskrämer
Krämerseele
den Kram hinschmeißen
Kram zusammenpacken
es passt mir nicht in den Kram
Umstandskrämer
Diese Woche bin ich in Argentinien gelandet. Nicht mit dem Kramwagen, sondern mit dem Flugzeug.
Noch weiß ich nicht, wie lange ich hier bleiben werde.
Doch in letzter Zeit tauchte der Wunsch in mir auf, frei und ohne unnötigen Kram zu leben und mich immer wieder woanders aufzuhalten.
Permanent Traveller wäre der neuzeitliche Begriff dafür. Vielleicht auch digitaler Nomade. Mein Kramwagen ist der Koffer.
Was ich suche, ist eine Basisstation.
Diese Information streue ich jetzt in die Weite. Vielleicht kommt das Geeignete auf mich zu:
Ein kleiner schönen Platz in der Natur, ein Gartenhäuschen, ein Mobile Home, Tiny House, Ferienhaus oder etwas dergleichen. Egal wo, es darf sogar Deutschland wieder sein. Gerne auch Frankreich oder ein anderes Land in Europa.
Ich bin keine Krämerseele, aber der Mietzins sollte nicht hoch sein. Heizung ist nicht zwingend nötig, aber Strom und fließendes Wasser.
Dort würde ich die sehr wenigen Reste meines Krams unterbringen und in den Sommermonaten wohnen.
Wer von einer solchen Wohnmöglichkeit etwas weiß: bitte melden. Das würde mir sehr in den Kram passen.
Ich wünsche Ihnen ein winterlich schönes Wochenende und grüße aus dem argentinischen Sommer