Schläft ein Lied in allen Dingen
Weißt du was Weihnachten bedeutet?“, fragte der westliche Reporter eine chinesische Jugendliche im nikolaus-überladenen Shoppingcenter in Beijing.
„Geburtstag von Jesus“, antwortete diese strahlend.
„Und wer ist Jesus?“
„Das ist der europäische Einkaufsgott!“ Sichtlich stolz trug das Mädchen ihr Wissen vor.
Schon lange ist Weihnachten korrumpiert, aber der letzte Angriff auf den Kern dessen, was dieses Fest ist, begann mit den Coronajahren und nimmt immer maßlosere Züge an.
Die handstreichartige Aussetzung des Grundgesetzes und damit der naturgegebenen Menschenrechte ist eine totalitäre Ent-Würdigung des Menschen. Er ist eine Kampfansage an das, was als Er-würdigung an Weihnachten gefeiert wird.
Die Geburt Jesu an Weihnachten ist das Feiern und Erinnern der Menschenwürde
Wer still wird und achtsam genug ist, weiß dass im Menschen, außer dem bewussten Alltags-Ich noch ein anderes, ein leises, ein reines, unantastbares Ich wohnt.
Dieses ICH — ist es nicht der Ort, an dem das Beobachtende sich befindet, wo die Seele selbst ist?
Ist das ICH nicht der zentrale Punkt, wo die Stimme der Ethik empfangen wird? Und sind es nicht Konzepte, Gedanken, Worte oder die Angst, die diese Sendungen stören?
Es ist unser eigentliches, wahres Wesen. Im gewöhnlichen Bewusstsein tritt oft nur eine schwache, schattenhafte Vorstellung davon auf.
Manche nennen es das Höhere Selbst, andere nennen es den göttlichen Kern, wieder andere nennen es das Gewissen oder die innere Ethik.
Vielleicht ist es das, was Eichendorf das Lied nennt, das in allen Dingen schläft.
Dies ist es, was als Würde bezeichnet werden darf.
Die Würde ist unantastbar, doch genau darauf zielen die Zerstörungsprozesse auf allen Ebenen in Politik, Kultur, Medien, amtskirchlichen Entgleisungen, gekaufter Esoterik und ideologisierter Wissenschaft.
So sind denn auch die Entmannung des Mannes und die Vermännlichung der Frau die Königswege hin zur totalen Verwirrung und genau das ist der Sinn.
Unser göttlicher Funke möge zugedeckt, im Nebel verborgen, verwirrt und zerredet werden, auf jeden Fall soll er beherrschbar bleiben. Er soll vom Individuum selbst nicht bemerkt werden.
Doch die Entwicklung des Menschen zur freien, sich selbst bestimmenden Individualität ist in seinem innersten Wesen von Anfang an angelegt. Sie lässt sich immer nur zeitweise unterdrücken.
Christus erinnert uns mit seiner Geburt als Mensch an diese innere Stimme. Wir feiern an Weihnachten die göttliche Kraft, die in uns wohnt, diese feine, unzerstörbare, geistige Schwingung in uns.
So, wie wir unser inneres Wesen fast vergessen haben, so haben wir auch vergessen, was Weihnachten ist. Ohne, dass wir es merkten, verkam Jesus zu einem Einkaufgott.
Konsum, subtile Süchte, Beflissenheit, eine von außen aufgezwungenen Moral, die als Solidarität verkauft wird — all das dient dazu, dass wir uns eben nicht an unsere innere Ethik erinnern.
Der Dauerkrisenmodus vom Viruswahn über Ukrainekrieg, Nahost-Konflikt, Verarmung der einheimischen Bevölkerung dienen ebenfalls diesem einen Ziel, denn Angst ist nicht nur eine Biowaffe, sie legt auch die Seele lahm.
Weihnachten ist der Impuls, der uns Menschen an unseren eigenen Kompass erinnern will.
Die Würde des Menschen als eines freien, in sich und im Göttlichen gegründeten, sich selbst bestimmenden geistigen Wesens ist in das Grundgesetz aufgenommen worden.
Achtung: nicht das Grundgesetz hat uns die Menschenwürde und die Freiheit geschenkt! Die Verfasser des Grundgesetztes haben lediglich ein gottgegebenes Recht aufgegriffen.
Das Grundgesetz ist ein vorstaatliches Recht. Die Aufgabe des Staates liegt nur darin, das Umfeld zu schaffen und zu erhalten, in dem der Mensch nach seiner Würde leben, sich entfalten und seine Entscheidungen treffen kann.
Die natur- oder gottgegebenen Rechte sind Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft. Wo sie fehlen, bewegen wir uns auf dem Boden des Totalitarismus.
Der Mensch verkommt dann zu einem potenziell gefährlichen Virusträger, zu einem von außen zu lenkendes Objekt, zu einem biologischen Portal, dem keine eigene Entscheidungsfähigkeit zusteht.
Er soll sich wieder einordnen als untergeordnetes Glied eines staatlichen oder gar wirtschaftlichen Kollektivs, das ihm übergeordnet ist.
Was in der Schöpfung als Individualität, als je eigene innere Ethik und vielstimmige Poesie angelegt ist, wird mit einem QR-Code gleichgeschaltet, soll mit digitaler Währung gelenkt und mit den Impfungen bis in die Blutbahn hinein kontrolliert werden.
Es ist eine wahnsinnige Anmaßung, das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit umzudeuten zu einer Schutzverpflichtung des Staates.
Das Grundrecht wird dadurch in sein Gegenteil verkehrt: es wird zum Recht des Staates über den Menschen.
Die Menschen werden dem Machtwillen einer herrschenden Clique ausgeliefert. Sie werden selbst auf den rein kreatürlichen Instinkt ihres niederen Wesens reduziert.
Dem dient auch das schon lange propagierte Menschenbild als rein materielles Konstrukt, das je nach Gusto umoperiert, gestaltet und gelenkt werden kann.
Damit wird die Erinnerung an die Geburt und Entwicklung des höheren Ichs gewaltsam verhindert, das an Weihachten eigentlich gefeiert und inspiriert werden soll.
Die verfassten Kirchen leisten zu den totalitären Maßnahmen des Staates und seiner hochkriminellen Hintermänner, einschließlich des Impfterrors und der mörderischen Waffenlieferungen ihren antichristlichen Beistand.
Uns Europäern wohnen zwei Seelen in der Brust
Wir Europäer sind nicht nur Eroberer und Kolonisatoren, wir sind selbst kolonialisiert worden.
Das Christentum stammt nicht aus Europa, sondern aus dem Nahen Osten. Dort herrschen und herrschten andere Lebensbedingungen, aufgrund von Geografie, Klima und kulturellen Traditionen.
Uns Europäern (wie auch anderen) wurde das machtkirchliche Christentum mit beträchtlicher Gewaltanwendung eingebläut. Es hat Jahrhunderte gebraucht, um in Europa Fuß zu fassen.
Die Christianisierung war trotz massiver Brutalität nur dadurch möglich, dass die heidnischen Bräuche einverleibt und umgedeutet wurden.
So lebt und atmet in uns allen neben der christlichen Spiritualität noch immer unser heidnisches Erbe.
Die heidnischen Religionen und Lebensweisen sind zu weiten Teilen ausgerottet worden. Doch wir wissen, dass das vorchristliche Wertesystem an den Zyklen der Natur orientiert war.
Die Polaritäten von Männlichem und Weiblichen spielten dabei eine zentrale Rolle, denn durch die Verbindung von beiden unterschiedlichen Polen war das ewige Leben auf Erden garantiert.
Als kollektives Unbewusstes leben die heidnischen Bilder neben dem christlichen Glauben in uns weiter.
Wir wollen nicht auf unseren Weihnachtsbaum verzichten, wir wollen das Licht, das aus der Dunkelheit aufleuchtet, zeigen indem wir Sterne basteln und aufhängen. Wir wollen nicht auf Ostern verzichten, denn das ist das Frühlingsfest der Göttin Ostara.
Christliche Spiritualität und heidnische Wurzeln müssen sich nicht mehr bekämpfen, wir nähren uns von beidem.
Die Kulturrevolution allerdings, die gerade im Gang ist, richtet sich nicht nur gegen Menschenwürde und Individualität, an die die Geburt Christi erinnert.
Dabei geht es nicht nur um Angriffe auf unsere Sitten und Gebräuche, wie der Christbaum oder der Weihnachtsmarkt. Es geht nicht nur um kulturelle Überformung unserer Kultur.
Angegriffen wird der Kern von Weihnachten und damit auch der Kern des Menschseins.
Hier findet eine weitere Schicht des Kampfes gegen unsere noch tiefer liegenden heidnischen Seelenbilder statt.
Wenn islamistischer Mob Weihnachtsmärkte angreift oder seltsame Klimakleber Christbäume umsägen, sind das nicht nur einzelne fehlgeleitete Jugendliche, die man schulterzuckend machen lässt.
Hier wird nicht nur unserer christlichen Kultur und unserem göttlichen Kern der Kampf angesagt, sondern auch unserem heidnischen Herzen, das noch immer in uns schlägt.
Wenn sich junge Mädchen die Brüste wegoperieren lassen, wenn Jungs zu Mädchen werden wollen, ist das keine spleenige Mode.
Uns wird mit der Gleichmacherei die innere Kraft geraubt, die den heidnischen Kulturen heilig war. An dieser Stelle sei das Thema der „Heiligen Hochzeit“ genannt, das sich in den ursprünglichen Mythen aller Völker der Erde findet.
Es ist die weiblich-männliche Balance, die wie Plus- und Minuspole einer Batterie Kraft und immer wieder neues Leben spendet.
Mit der Transgender-Agenda und dem Angriff auf unsere christlichen Feste und Bräuche werden unsere tiefsten Wurzeln gekappt.
Weihnachtliche Zuversicht?
Vielleicht das Wissen darum, dass das Lied, das in allen Dingen schläft, niemals verstummen wird.
Liebe Lea, sehr viel auf den Punkt gebracht zur göttlichen Würde im Menschen, vielen Dank! Durch die Angriffe auf ebendieses uns innewohnende höchste Wesen könnte uns genau dieses Erbe und Potenzial bewusst werden; so kann das Licht in der Dunkelheit entzündet weden, die innere Sonen geboren werden. Liebe Grüße und frohe, gesegnete Weihnachten!
Danke, Luisa!
Danke Lea.
Du bringst auch meine Gedanken zu Papier.
Wünsche dir ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Gruß
Dorothea
Klare, deutliche, wahre und für die heutige Zeit, wo alles alternativlos zu sein hat, abweichende Meinungen schäl angesehen werden, gar Ausgrenzung droht, sehr mutige Worte. Nicht mehr viele trauen sich das öffentlich auszusprechen. Danke dafür.
Liebe Lea,
ich liebe diesen Artikel – Danke, danke, danke liebe Lea!!
Danke für Deine wunderbaren Worte, Danke für Deinen Mut, Danke für Deine Weisheit.
Ich wollte, ich könnte so gut schreiben wie Du.
Ich könnte jetzt ewig in Deinen Blogartikeln lesen.
Herzensgrüße Ursula Ulla
Liebe Ursula Ulla, das freut mich sehr und ermutigt mich. Ich habe so viele Themen im Kopf und schiebe sie vor mir her. Jetzt fühle ich mich aufgefordert in den nächsten zwei Wochen meinen nächsten grösseren Artikel zu schreiben, der schon so lange gärt. LG von Lea