WORTE WIRKEN: Von Mühsal und Arbeit
Ein paar persönliche Worte einer schwäbischen Autorin
Wer kennt das schönste Kompliment, das man einer schwäbischen Hausfrau machen kann?
Es heißt:
„Du siesch aber arg abg’schaft aus“ (Du siehst sehr abgearbeitet aus)
Wenn mich nun, wie neulich, die Doppelfrage ereilt:
„Was machst du denn eigentlich den ganzen Tag? Wann kommt denn endlich dein neues Buch raus?“
Da fühle ich als Schwäbin den Drang, mich zu rechtfertigen.
- Das nächste Buch liegt beim Verlag, auf den Erscheinungstermin habe ich jetzt keinen Einfluss mehr. Leider steht noch nicht einmal der Titel fest (AT: Gretchens Kinder oder Wiegenlieder der Nacht)
- Ich schreibe bereits an meinem fünften Roman mit dem Arbeitstitel Das Band zwischen uns
- Nebenher überarbeite ich mein voriges Buch, Wiederfinden, welches ich leider vorschnell herausgebracht habe. Es ist fehlerhaft, was mich sehr schmerzt. Ich habe mich begeistert ins Selfpublishing gestürzt und fühle mich ziemlich überfordert damit.
- Mein wöchentlicher Rundbrief schreibt sich auch nicht von selbst.
- Facebook: Das ist die Gelegenheit: Folgen Sie mir doch auf Facebook (s.u.)
- Zudem habe ich jetzt einen YouTube Kanal begonnen. Der heißt „Zwischen den Zeilen.“ Dazu aber demnächst mehr.
- Was sonst? Einkaufen, mein Häusle putzen, Wäsche waschen, die Katze meines Vermieters füttern…
Schreiben ist im schwäbischen Sinne keine Arbeit. Deshalb gilt nur der letzte Punkt als Arbeit.
Trotzdem bin ich zufrieden, wenn ich abends in den Spiegel schaue: Ich sehe arg abg‘schafft aus. Je älter, desto ärger.
Arbeit kommt übrigens von Mühsal: (germ. *arƀējiðiz ).
Man kann es auch vom altslawischen rabъ ‘Knecht, Diener, Sklave’, rabota, also Roboter ableiten.
Auch dazu in einem anderen Rundbrief mehr.
Sonntags, übrigens, sollte nicht gearbeitet werden!
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen arbeitsscheuen Sonntag
Ihre Lea Söhner
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Danke für die „Wasserstandsmeldung“!
Bei Punkt 3 sind mir nur ein oder zwei Rechtschreibfehler und ein vertauschter Name aufgefallen…
Oder war es etwas inhaltliches, was Dich schmerzt? Für mich ist Dein Buch ein Gewinn!
Dankeschön dafür!
„Schaffs gut!“
Grüße aus dem Schwarzwald!
Danke für die Grüße aus dem Schwarzwald! von Lea
Ja, wenn Schreiben doch nur ein luxuriöser Zeitvertreib wär …
(Aber Katze füttern ist tatsächlich die härteste Arbeit:). In diesem Sinne auch dir, liebe Lea, einen entspannten Sonntag und viel Erfolg für deine zahlreichen Projekte.
LG
Mairi
na, ein bisschen Luxus ist das ja schon…
Ich bin sicher, dass das keine schwäbische Frau mehr hören möchte. Leider hatten unsere Großmütter keine Wahl, sie mussten „schaffen“. Dir selbst wünsche ich Luxus pur zum Schreiben, wissend, dass das harte Arbeit ist. Viel kraftvolle Energie dafür🙋🏼♀️
Hey, liebe Karin! Danke für deinen Kommentar. Wie wahr: unsere Großmütter hatten keine Wahl. LG von Lea