WORTE WIRKEN: Wen die Götter lieben

Mozart

„Wie macht man das?“

Einst kam ein etwa 25-jähriger Mann zu Mozart und fragte ihn:

„Können Sie mir zeigen, wie man eine Symphonie komponiert?“

Da antwortete ihm Mozart:

„Sie sind noch zu jung, für eine Symphonie. Fangen Sie doch lieber mit Liedern an.“

„Aber Maestro“, antwortete der junge Mann, „Sie selber haben doch schon mit zwölf Jahren Symphonien komponiert!“

„Ja“, entgegnete ihm Mozart, „aber ich habe nie gefragt, wie man das anstellen solle“.

Mit Mozart kann ich mich leider nicht identifizieren, schon eher mit diesem fragenden jungen Mann.

Alles muss und musste ich mir erarbeiten, erfragen, erschwitzen, erlernen.

Was habe ich von zuhause mitbekommen?

Bei genauem Blick ist es das bäuerliche Dasein, die Religion und das kritische Denken.

Zur Religion:

Zuerst habe ich versucht, sie mir anzueignen. Das ging nicht.

Dann habe mit Feuer und Schwert gegen sie gekämpft.

Dann habe ich versucht, sie zu durchdringen bis auf dem Grund.

Ich habe sie auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft.

An dieser Stelle stehe ich noch immer.

Wozu mir das alles gedient hat:

Ich kann viele Texte, Worte und feste Glaubensinhalte durchdringen und hinterfragen wie ein Dirigent eine komplexe Partitur.

Ich bin eine Gottsucherin geworden.

Das ist ein Weg, kein Glaubensinhalt. Ich glaube nichts. Selbst das Vertrauen muss mir hart erarbeiten.

Im Alter kann ich sogar in christlichen Inhalten eine neue Schönheit entdecken.

Der Rundbrief WORTE WIRKEN ist eines meiner Herzensprojekte.

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Ich finde, er hat es verdient.

Herzlich, Lea Söhner

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