WORTE WIRKEN: Ihr Schicksal ruft – werden Sie ihm antworten?

Ein Pianist, eine Ehefrau und die Frage nach dem freien Willen
Wolfgang Schwartz ist Pianist und führt ein Leben mit vielen Frauengeschichten.
Bis das Schicksal – in Form seiner Ehefrau – ihn hart auf die Probe stellt.
Seine Geschichte wirft Fragen auf, die uns alle betreffen:
Wie frei sind wir, unser Leben zu gestalten? Sind wir dem Schicksal ausgeliefert?
Was ist Schicksal?
Schick-sal
Schick: schicken, etwas wird uns geschickt.
Sal hat etwas mit heilen, Gesundheit zu tun.
- Salbe,
- Salvator (Heiland).
- Im italienischen Sprachraum grüßt man sich mit Salve (Heil)
- Salbei ist eine Heilpflanze
Könnte uns etwas geschickt werden, das unserem Heil und unserer Gesundung dient?
Allerdings heißt Schicksal auf Italienisch und Spanisch destino.
Destino bedeutet auf lateinisch aber anbinden, festmachen, fixieren, etwas mit Bändern befestigen.
Das klingt eher nicht nach Freiheit. Sind wir an eine Bestimmung gebunden?
Wie frei sind wir Menschen?
Friedrich Schiller spricht von FORM und STOFF
Der STOFF ist das, was uns gegeben ist:
- unsere biologischen Voraussetzungen,
- unsere Prägungen,
- unsere Krankheiten,
- die Inspirationen und Zumutungen, die von außen auf uns zukommen.
Diesen STOFF zu nehmen und eine FORM daraus zu machen:
Das eigene Leben daraus zu formen, unser Lebens-Kunstwerk zu erschaffen, darin liegt die Freiheit des Menschen begründet.
Sonst wäre keine Freiheit und damit auch kein Menschsein in Würde möglich.
Wolfgang Schwartz: Ein Lebenskunstwerk
Wolfgang Schwartz nimmt die Herausforderungen seines Lebens an.
Er formt aus dem Stoff seines Schicksals ein neues Kunstwerk – eine neue Melodie für sein Leben.
Welche ungewöhnliche Lösung er findet, erfahren Sie in meinem Roman „Wie sehr ich dich finde“, der am 2. Juni 2025 im Telemach-Verlag erscheint.
Seine Geschichte erzählt, wie Schicksal und Freiheit miteinander verwoben sind.
In der Backstory „Durch die Risse dringt das Licht“ finden wir Wolfgang bereits als Nebenfigur.
Was bedeutet Schicksal für Sie?
Sind wir ihm ausgeliefert? Oder können wir es gestalten, damit es uns heilt und erfüllt?
Was denken Sie? Schreiben Sie mir – ich freue mich auf Ihre Gedanken.
Ihre Lea Söhner
Liebe Lea,
ich denke, dass alles da ist. Das Festgebundensein und die Begrenzung vielleicht auch von uns selbst individuell so oder so als individuelle Beschränkung gewünscht für dieses Erdendasein, um dieses oder jenes zu lernen, was wir uns vorgenommen haben. Aber wir haben auch die Freiheit zu gestalten, wozu wir den Willen brauchen, das was wir lernen wollen, auch zu lernen, die Begrenzungen immer und immer wieder zu überwinden. Als Hilfe bekommen wir das was uns geschickt wird (Schicksal)als Angebot zum Heilwerden, oder um unserem Willen auf die Sprünge zu helfen, wenn wir schwächeln. Das kann Leidvolles sein, aber auch prägende Begegnungen, Intuition, erhellende Träume, Bücher, Lieder.
Meine Erfahrung bisher ist, dass ich mich bemühe und bemühe, dann auf einmal findet sich die (Er-)Lösung.
Und da wo ich mich zu wenig bemühe, nicht lernbereit bin, da hat das Schicksal Geduld mit mir und schickt mir immer wieder, heftiger und heftiger, bis ich lernwillig bin. Das sind dann schon auch Kernthematiken, die sich lange Zeit, vielleicht bis zum Lebensende? durchziehen.
Zu lernen im Leben ist immer mehr oder weniger das Loslassen, das Verzeihen, das Maßhalten, das Bemühen um eine gute Kommunikation, zu lernen, mit den Gefühlen verantwortungsvoll umzugehen, der Mut zu sich selbst zu stehen, das bedingungslose Lieben, das Grenzen setzen, die Hingabe, die Verbindung, die Verantwortlichkeit, sich Herausforderungen zu stellen, die Wahrhaftigkeit, begrenzende Muster und Geschichten aufzulösen, die Achtung der Intuition und anderes mehr. Welchen Schwerpunkt ich mir aussuche, das prägt mein Leben.
Maria
Liebe Maria, herzlichen Dank für deinen tiefgründigen Kommentar! Liebe Grüsse von Lea