Und unter dem Schirm das Glück
Lungen füllen sich mit kalter Luft
Lange Schritte im mäßigen Wind
platschen in Pfützen
Tote Blätter kleben an Schuhen.
Mondlicht, aufgelöst
in der Feuchte des Nachthimmels.
Und wie mit Kohlestift gezeichnet,
scharf und klar gegen den Nebel:
schwarze Stämme mit filigranen Kronen.
Ihr, das aufrechtstehende Volk,
ist mein respektvoller Gruß an die Bäume
Sie waschen sich die Trockenheit des Sommers von Ästen und Stämmen
sie atmen auf,
sie baden im kalten Regen
sie grüßen mich
sie schützen mich
ich wandere als Gast in ihrem Zauberland
sorgsam umhüllt von der Nacht
die Hose triefend bis zu den Knien
mooriger Waldweg
glitschige Steine
schlammige Mulden
strömender Regen
Und unter dem Schirm das Glück
Ich fühle mich sogleich mitgenommen auf den feuchten Spaziergang und spüre die kalte Feuchtigkeit an meinen Beinen.
Herzlichen Dank Aleksandra!