Sterben ist nichts für Yuval Harari
Yuval Harari, intellektueller Begleiter des Weltwirftschaftsforums (WEF) will den Tod abschaffen.
In seinem Buch Homo Deus konstatiert er, dass gemäss der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen der grundlegendste Wert der Menschheit das «Recht auf Leben sei».
„Da der Tod eindeutig gegen dieses Recht verstößt, ist er ein Verbrechen gegen die Menschheit, und deshalb sollten wir den totalen Krieg gegen ihn führen.“
Für die moderne Wissenschaft sei der Tod kein metaphysisches Problem
Es ist vielmehr ein technisches Problem, das es zu lösen gilt. Nicht weil irgendein für ihn nicht vorhandener Gott oder ein kosmischer Plan es so verfüge, stürben wir, sondern weil die Technik noch nicht in der Lage sei, all die sich abnutzenden Körperteile und Körperfunktionen zu ersetzen. Diese technische Entwicklung gelte es zu forcieren.
Man reibt sich die Augen. Wäre es nicht Yuval Harari, der Vordenker einer der mächtigsten Organisationen der Welt, müsste man solche Einlassungen augenrollend beiseitelegen.
Yuval Harari bezieht sich einer faschistischen Redewendung
Der totale Krieg. Diese Wendung wird er nicht aus Versehen gewählt haben. Sie ist aber bezeichnend, denn Technokratie ist Faschismus.
Interessant an dem Zitat auch, dass er den Tod personifiziert, als sei es ein Jemand, mit dem wir Verträge schließen und dieselben auflösen könnten. Hat der Tod die UN-Charta der Menschenrechte unterschrieben? Ist der Tod ein Jemand, der dagegen verstößt? Von der philosophischen Unschärfe abgesehen, spricht aus diesen Zeilen die nackte Angst.
Müssen wir uns dieser Angst anschließen? Da haben im Laufe einiger Jahrzehnte ein paar Psychopathen mit unerschöpflichen Geldmitteln ihre Netzwerke und Tentakeln in alle Bereiche des öffentlichen Lebens dringen lassen, um ihre weltumspannenden Pläne umzusetzen. Müssen wir mitmachen?
Ich will sterben, wenn es so weit ist.
Ich will mich dem Stirb und Werde aussetzen. Ich will mich dem Erneuerungsprozess des Lebens ausliefern. Ich will hineinwachsen in die Tatsache des Todes. Ist das Leben ohne Tod nicht ein langsamer Tod? Wollen wir als lebendige Mumien herumlaufen?
Ich will der Möglichkeit Raum geben, dass es eine Metaphysik gibt. Ich will Mensch sein mit Geist und Seele. Ich will mich nicht zur Maschine machen lassen. Ich will mich nicht dem Machtfieber kranker Menschen beugen. Ich will frei sein und das bin ich nur mit der Akzeptanz des Todes.
Mein Buch «Die Vögel singen weiter» ist ein Plädoyer für das Leben, das man nur inklusive Tod als Leben bezeichnen kann.
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Auch diesen Aussagen kann ich voll und ganz zustimmen, liebe Lea! Eine absolute Horrorvorstellung, hier auf der Erde ewig zu leben! Zumal es auch absolut keinen Platz mehr für Nachrückende gäbe, das sollte ebenso bedacht werden. Die Leute vom WEF haben so einige Ideen, die der komplette Wahnsinn sind! Aber es hat schon viele Menschen im Laufe der Geschichte gegeben, die irrwitzige Pläne hatten und damit gescheitert sind… Der „totale Krieg“ gegen den Tod wird eine solche sein. Und erinnert so etwas nicht ein bisschen an den „Turmbau zu Babel“? Das sind immer diese Wünsche, gottgleich zu werden und IHM ein Schnippchen zu schlagen. Aber du hast Recht: Daraus spricht eine riesengroße Angst! Für Menschen, für die die Materie alles ist, gibt es eben keinerlei Hoffnung auf eine andere Form der Existenz.
ich bin absolut einverstanden mit dir Lea und Daniela. Immer wieder haben die Menschen versucht, das Leben nach Gutdünken und dem Machthunger entsprechend zu manipulieren und zu kontrollieren und jedesmal ist diese Hybris schief gegangen.
Je mehr wir Menschen uns herausnehmen aus der Natur, aus dem was das Leben in seiner Gesamtheit ist, man könnte auch sagen je mehr wir unsere Wurzeln kappen, desto größer die Angst und der dringende Wahn zu kontrollieren.
Die Hybris sich dem Tod zu widersetzen ist vergleichbar mit der Hybris wir könnten das Klima retten.