WORTE WIRKEN: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit

Er war der Erste, der seinen Kopf verlor. Ludwig, der Sechzehnte. Danach seine Frau Marie Antoinette.

Hat sich das Blutvergießen gelohnt? Ist die Welt besser geworden?

Hätte man ihn nur damals schon gehabt!

Hätte man auf den gehört, der 130 Jahre später den Wahlspruch der Französischen Revolution ernst nahm.

Er entwickelte ein Modell des Zusammenlebens. Damit hauchte er den drei Begriffen Leben ein:

Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit.

Man hätte sich die Guillotine ersparen können. Auch die Blutbäder, die über Jahrzehnte Frankreich heimgesucht haben.  Auch die napoleonischen Kriege.

Würde man nur heute auf diesen Mann hören, von dem unten die Rede sein wird.

Man könnte sich viel ersparen.

Und so sieht sein Modell des gesellschaftlichen Zusammenlebens aus:

Freiheit gilt für die Bildung, die Wissenschaft und die Kultur.

Bildung und Wissenschaft dürfen keinen Interessen dienen. Sie dürfen weder religiösen noch politischen, noch finanziellen Nutzen unterliegen.

Gleichheit gilt nur vor dem Gesetz.

Menschen sind niemals gleich. Sie sind Individuen und jeder Mensch ist anders. Vor dem Gesetz allerdings, darf es keine Unterschiede geben.

Brüderlichkeit gilt für die Wirtschaft.

Wirtschaft basiert auf dem Hintergrund von Brüderlichkeit. Ausbeutung und Unterdrückung haben in der Wirtschaft keinen Platz. Brüderlichkeit auch mit den Ressourcen der Natur.

Es war Rudolf Steiner, der die „Soziale Dreigliederung“ als Gesellschaftsmodell bis ins Kleinste durchdacht hat.

Das ist eine Vision über die nachzudenken, für mich Sinn macht.

In verrückten Zeiten über Lösungen zu philosophieren, hilft manchmal der guten Laune auf die Sprünge.


Auch lesen hilft in solchen Zeiten. Mein Buch „Vielleicht im Himmel einmal“ erzählt davon, wie Menschen noch in den verrücktesten Situationen um das eigene gelingende Leben ringen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Ihre Lea Söhner

Ein Kommentar

  1. Katharina Jakob 14. November 2023 at 11:49 - Antwort

    Liebe Frau Söhner,
    Es freut mich sehr, dass Sie im Brief Rudolf Steiner zu Wort kommen lassen.
    Ich bin sehr vertraut mit der Dreigliederung und finde von ganzem Herzen, dass, wenn wir das wirklich konsequent einführen und anwenden würden, hätten wir einige Probleme, die uns beschäftigen, weniger!
    In der Wirtschaft zählt nach wie vor nur der Fortschritt das immer mehr und besser werden.
    Geld ist zum wichtigsten Fakt geworden, ungeachtet der vielen Unmenschlichkeit, due wir damit erzeugen.
    Im Geiste sollten wir zu Freiheit kommen, die es ermöglicht, dass unsere Kinder die Wahl haben, welche Schule sie wählen dürfen, oder besser gesagt am Anfang die Eltern…..
    Es gibt noch viel zu tun…..
    Ich danke Ihnen für Ihre Worte und freue mich immer auf Ihre Gedanken.
    Mit lieben Grüßen
    Katharina Jakob

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