WORTE WIRKEN: Travestie
Er ließ sich als Frau darstellen mit weiblichen Hüften, starken Oberschenkeln, einer dezent gezeigten Schwangerschaft sowie angedeutetem weiblichem Genital.
Die Rede ist von Echnaton, dem Pharao. Er gilt als Begründer der monotheistischen Glaubensvorstellungen. (Bild rechts)
Wieso dann als Frau? Wo er sich selbst doch mit dem Sonnengott Aton identifiziert?
Das weibliche Prinzip ist seit Urzeiten das Gegebene, das Göttliche, die nährende, gebärende Göttin.
Das männliche Prinzip hingegen, ist das Gewordene, das Erschaffene, das sich ständig Erneuernde.
Nur durch Nachahmung des Weiblichen konnte das Göttliche dargestellt werden.
Denn die nährende reproduktive Kraft sowie das magische Wissen und die religiöse Vollmacht lag beim Weiblichen.
Die Priesterinnen der Großen Göttin wurden nach und nach überall durch Priester ersetzt.
Die verkleideten sich als Frauen, legten ihre Männlichkeit ab, teilweise entmannten sie sich.
Die Motive waren klar:
- Zum einen sollte die Frau aus den sakralen Ämtern ausgeschlossen werden.
- Zum anderen wollte man die magischen Kräfte der Frau imitieren und übernehmen.
Travestie als Vereinnahmung weiblicher Spiritualität:
Die Isis-Priester trugen Frauenkleidung und kastrierten sich sogar. (Bild rechts)
Im Schamanentum auf der ganzen Welt treffen wir Männer in Frauenkleidung. Vermutlich war der Beruf der Schamanin ursprünglich ein ausschließlich weiblicher Beruf. (Briffaut)
Im arabischen Raum blieben die Riten zunächst in den Händen der Frauen, assistiert von Priestern in weiblicher Kleidung, welche man die tjalabai nannte: heute die Djalaba
Die Priester des Krishna-Kults in Indien tragen Frauenkleidung und beobachten sogar eine „Menstruations-Zeit“ (Walker)
Auch die katholischen Prachtgewänder sind Frauenkleider. Deren drei wichtigsten Farben sind weiß, rot und schwarz
Die weiße, jungfräuliche Frühlingsgöttin:
Weiß für den Papst.
Die rote, blutende, sexuelle, gebärfähige Frau:
Rot für die die Kardinäle. (mit Spitzenunterröcken)
Die schwarze Göttin, die alte Weise:
Schwarz für die einfachen Priester.
Und was ist der Zölibat anderes als das Ablegen von Männlichkeit?
Gestohlene Weiblichkeit. Zerstörte Männlichkeit:
Dies sind zwei Stützpfeiler des Patriarchats von damals bis heute.
Doch was ist dieses ominöse Patriarchat eigentlich?
Das kommt im nächsten Rundbrief
Derweil wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende
Herzlich Ihre Lea Söhner
Bildquellen: Titelbild, Echnaton, Transvestit
In meinen späten Kindertagen durfte ich einmal einem Bischof?, Weihbischof? oder einem Dekan? einen Blumenstrauß überreichen und er ermunterte mich, ob ich eine Frage hätte: „Warum hast du ein Kleid an?“ schmetterte er ab „So eine dumme Frage!!“. Es sollte nicht mein letztes Problem mit der Amtskirche sein!
Liebe Karin, ich muss lachen! Kindermund tut Wahrheit kund.
LG von Lea
Liebe Lea, nun, ich empfinde die heutige Frauenmode traurigerweise ebenbürtig:
Die Frau, die aussieht wie ein Mann, der wie ein Mädchen aussieht!!!
danke Lea❤️
danke Lea❤️, die Bilder machen sichtbar….
Auch in der Wiederholung kein bisschen weniger gut!!!, und auch die Juristen im Gericht tragen Frauenkleider, besonders „dämlich“ in Britannien , dazu noch die kleidsamen Perücken…, wenn nur nicht so arg traurig wäre… Grüssle