Die Wiederentdeckung der Seele
Dass Yuval Harari den Tod abschaffen will, habe ich an anderer Stelle geschrieben. Letztlich sei der Tod kein metaphysisches, sondern ein technisches Problem, meint der Philosoph des Weltwirtschaftsforums. Man sollte ihm (dem Tod) den „totalen Krieg“ erklären.
Wer aber dem Tod den totalen Krieg erklärt, erklärt dem Leben den Krieg. Und genau diesen Krieg erleben wir gerade.
Wer will das seelenlose ewige Leben unter lückenloser Observanz von künstlicher Intelligenz führen? Wer will als digitalisierte Mumie die nächsten Jahrhunderte verbringen? Wollen wir uns in dem engen, bereits jetzt schon toten Weltbild eines wissenschaftlichen Materialismus häuslich einrichten? Wollen wir dem neuen Glauben „Wissenschaft“ huldigen?
Oder wollen wir mit Leib und Seele Mensch sein?
Wollen wir Blumen pflücken und Kunstwerke erschaffen? Wollen wir streiten und lieben, feiern und trauern, tanzen, loslassen und wiederfinden? Sterben? Sterbenlassen? Gebären?
Nur ein Mensch, der um seine gottgegebene Freiheit weiß, kann genügend Chaos in sich tragen, um nach Nietzsche einen tanzenden Stern zu gebären.
Kein Staat, kein Staatenbund, keine UNO, kein Grundgesetz kann uns Freiheit gewähren. Wir sind frei, allein dadurch, dass wir existieren.
„Unsere Größe als Mensch ist unverhandelbar“ schreibt Gerald Ehegartner in seinem wunderbaren Essay, der bei Radio München eingesprochen wurde.
Zurücklehnen und anhören:
Die Wiederentdeckung der Seele und die Rettung des Menschseins.
Grossartig, dieser scharf pointierte Text von Gerald Ehegartner, voller Lebendigkeit, Tiefgang und Wahrheit. Eine grosse Ermutigung und Inspiration für die wache Menschheitsfamilie, die „neue Verbundenheit“ zu gestalten.