Wo das Schweigen wohnt

Über die Narben des Krieges und das Band zwischen Eltern und Kindern.

Schwarzwald, 2015. Eine geheimnisvolle Moorlandschaft, eine tote Mutter, ein rätselhafter Abschiedsbrief.

Nach dem unerwarteten Suizid ihrer Mutter kehrt Alma in das Haus ihrer Kindheit zurück, um die Beerdigung zu regeln. Dort wird sie von bitteren Erinnerungen eingeholt, alte Wunden brechen auf.

Plötzlich steht ein Fremder vor der Tür, der behauptet, ihr Bruder zu sein. Misstrauisch, aber auch neugierig, lässt Alma ihn in ihr Leben.

Zusammen folgen sie einer Spur, die tief in ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte führt. Wird das Moor die so lange verschwiegene Wahrheit um die Mutter preisgeben?

Doch wer ist dieser Bruder wirklich? Hinter seiner schlichten Fassade scheint er alles zu durchschauen – auch Almas eigenes Geheimnis, das um jeden Preis verborgen bleiben muss.

erscheint am 19. Januar 2026

Stimmen der ersten Leserinnen

Außer meinen Verlagslektorinnen hat das Buch noch niemand gelesen. Aber hier schon mal, was sie nebenbei in den Mails erwähnt haben:

Sarah, Hauptlektorin:
Du hast es geschafft, dem Leser einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte deiner Figuren zu geben und zugleich Lust darauf zu machen, tiefer in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Deine Sprache trägt elegant durch die Handlung.

Lara, erste Korrektorin:
…übrigens eine sehr spannende und mitreißende Geschichte…

Jessica, zweite Korrektorin:
…übrigens ein wunderbarer Roman …

Warum dieses Buch

Seit langem bewundere ich die großen Klassiker der südamerikanischen Literatur, wie Das Geisterhaus von Isabel Allende oder Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel Garcia Marquez. Aber auch Haifischfrauen von Kiana Davenport aus Hawaii gehört dazu.

Diese üppigen, exotischen Familienromane erzählen von Menschen mit all ihren Leidenschaften, Kämpfen und Schicksalsschlägen. Es sind Bücher voller Schönheit und Brutalität, voll Wärme und tiefster Menschlichkeit.

Auch wir Europäer haben eine reichhaltige, vielfarbige Geschichte. Menschen kämpften um ihr Überleben, um ihre Liebe, rangen mit ihrer Trauer und ihrer Verzweiflung.

In meinem Buch möchte ich aus diesem reichen europäischen Fundus schöpfen. Von Königsberg bis in den Schwarzwald und über drei Generationen hinweg erzähle ich von eindringlichen Schicksalen, die sich im Laufe der Buchseiten zu einer Familie verflechten.

Die Figuren von Wo das Schweigen wohnt

Entdecken Sie, die Figuren von „Wo das Schweigen wohnt“ und wie sie mit meinen anderen Büchern verwoben sind! Meine Romane sind in sich abgeschlossen, doch einzelne Figuren tauchen immer wieder auf – mal im Mittelpunkt, mal am Rand.

So erleben Sie vertraute Charaktere aus neuen Perspektiven. Meine Romanfamilie ist ein Netzwerk aus Menschen und Schicksalen, die sich immer mal wieder treffen.

Alma, Ende 50, Geigerin aus Hamburg, ist geprägt von einer symbiotischen, aber erdrückenden Beziehung zu ihrer Mutter Marget, Hinter ihrer resoluten Fassade verbirgt sie Trauer, Wut und den Schmerz unverarbeiteter Erlebnisse. Erschüttert wird ihre Welt zum ersten Mal, als ihr unbekannter Halbbruder Bernd auftaucht und sie mit den Geheimnissen der Mutter konfrontiert. Endgültig fällt ihre Fassade zusammen, als Bernd auch ihre eigene Wahrheit herausfindet.

Bernd, Mitte 60, ein Mann mit Vergangenheit aus Stuttgart. Seine Kindheit war geprägt von früher Trennung, Heimaufenthalten und Gewalterfahrungen. Hinter der harten Schale eines Mannes, der sich durchs Leben gekämpft hat, verbirgt sich eine zutiefst verletzte, suchende Seele. Getrieben von unverarbeiteter Sehnsucht und Trauer, stürzt er sich erst spät ins Abenteuer, seine Mutter und die eigene Vergangenheit zu finden. In der Liebe seiner Frau Barbara hat er Halt gefunden. Bernd tauchte bereits im Buch „Wie sehr ich dich finde“ in einer Nebenrolle auf.

Margret, Mitte 80. Als 15-Jährige durch Krieg und Flucht abrupt aus ihrer behüteten Kindheit gerissen, übernahm sie früh Verantwortung für ihre Geschwister. Durch traumatische Kriegs- und Gewalterfahrungen innerlich verhärtet und verschlossen, konnte sie ihren Kindern wenig Sicherheit und Geborgenheit schenken. Eine starke, aber gebrochene Frau, die sich in die Natur des Schwarzwalds zurückzog und ein Leben mit Geheimnissen und unverarbeiteter Schuld führte. Vor ihrem selbstgewählten Tod sucht sie Versöhnung mit der Vergangenheit.

Bianca, Mitte 20 ist Almas Tochter, ist eine selbstbewusste, temperamentvolle junge Frau, die durch eine ungewollte Schwangerschaft in eine Krise gerät. Die Begegnung mit ihrer neu gefundenen Halbschwester Inès weckt schmerzhafte Kindheitserinnerungen. Biancas Lebensweg können wir im kommenden Buch „Für Inès“ weitere zehn Jahre lang begleiten.

Inès, 19, ist eine hochbegabte, introvertierte Pianistin. Als Waise und Adoptivkind sehnt sie sich nach ihrer Herkunftsfamilie. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: auch ihren Lebensweg können wir im kommenden Buch „Für Inès“ weitere zehn Jahre lang begleiten.

Wolfgang wandert durch alle meine Bücher. Hier erleben wir ihn aus einer völlig anderen, überraschenden Perspektive.

Meine Bücher

Sie handeln von den einfachen Menschen, von ihren Hoffnungen und Sorgen, ihren kurzen Siegen und ihrer allzu oft verborgenen Liebe
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Über mich

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Bäuerlich sind meine Wurzeln. Bauern und Bäuerinnen waren alle meine Ahnen. Ich trage es in mir, das Bauern-Dasein, die Erinnerung an den Duft der Erde
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Angeeignetes aus Philosophie, Musik, Poesie und Malerei. Texte über den alltäglichen Wahnsinn und dem Versuch, die eigene Mitte zu bewahren
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