Über das Finden eines Titels und andere stille Wunder

Grundsätzlich bin ich froh, in einem Verlag zu sein.

Einerseits.

Andererseits – Sie ahnen es – gehört mein Werk dann nicht mehr mir.

Ich habe meine Rechte abgetreten, und mit ihnen manchmal auch die Magie über den letzten, entscheidenden Klang: den Titel.

Der Titel meines Verlages lautete „Das Haus der unausgesprochenen Worte.“

Er lag monatelang auf meinem Herzen wie ein Holzscheit.

Ja, er passte zum Inhalt.

Und nein, er trug nicht einen Funken Poesie in sich.

Auf den allerletzten Drücker fiel mir ein neuer Titel ein, der auch zum bereits fertigen Cover passte.

Und siehe da – er wurde angenommen:

„Wo das Schweigen wohnt“

Seitdem kann ich wieder atmen.

Manchmal ist es nur ein einziges Wort, das ein ganzes Werk befreit.

Das nächste Problem: 

Das Buch erscheint am 13. Januar 2026 – also pünktlich nach Weihnachten!

Ich überlege, Gutscheine anzubieten, die man zu Weihnachten verschenken kann.
Dazu später mehr.

So sieht es aus:

Über die Narben des Krieges und das Band zwischen Eltern und Kindern.

Schwarzwald, 2015. Eine geheimnisvolle Moorlandschaft, eine tote Mutter, ein rätselhafter Abschiedsbrief.

Nach dem unerwarteten Suizid ihrer Mutter kehrt Alma in das Haus ihrer Kindheit zurück, um die Beerdigung zu regeln. Dort wird sie von bitteren Erinnerungen eingeholt, alte Wunden brechen auf.

Plötzlich steht ein Fremder vor der Tür, der behauptet, ihr Bruder zu sein. Misstrauisch, aber auch neugierig, lässt Alma ihn in ihr Leben.

Zusammen folgen sie einer Spur, die tief in ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte führt. Wird das Moor die so lange verschwiegene Wahrheit um die Mutter preisgeben?

Doch wer ist dieser Bruder wirklich? Hinter seiner schlichten Fassade scheint er alles zu durchschauen – auch Almas eigenes Geheimnis, das um jeden Preis verborgen bleiben muss.

Unvergessliches Wort der Woche

Das Schweigen kann bedrücken, aber es kann auch heilen. Und manchmal bringt gerade das Schweigen hervor, was kein Wort sagen könnte.

Die heutigen Wörter sind zum Teil erfunden. Das ist in der deutschen Sprache wunderbar möglich!

Schweigetiefe
wo Schmerz und Frieden sich mischen

Erinnerungsnebel
was bleibt, wenn die Zeit verfließt

Abschiedsluft

Jene durchsichtige, dünne Luft, wenn der Verlust noch nicht real ist

Verwandlungsstille
der Atemmoment, in dem alles sich löst und neu beginnt

Stillefeld

ein Ort innerer Weite

Herzstimme
Worte, die niemand sagt und jeder hört

Seelenwind
das Wehen zwischen Hier und Dort

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Meine Bücher

Sie handeln von den einfachen Menschen, von ihren Hoffnungen und Sorgen, ihren kurzen Siegen, ihren Hoffnungen und ihrer allzu oft verborgenen Liebe
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