
und warum die Briten ihn erst machen
Über den Sinn einer Sache sinniert der Rundbrief ein paar Zeilen weiter unten.
Doch zuerst: Das „Unvergessliche Wort der Woche“:
ABENDGLANZ
Dicht gefolgt von: Inbrunst, Ebenmaß und Backfisch.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Wahl, auch auf Facebook und anderen Kanälen!
Was ist das Projekt „Unvergessliches Wort der Woche“?
Ein neues Vorhaben, bei dem Sie jede Woche aus bedrohten Wörtern wählen können.
Der gewohnte Rundbrief bleibt bestehen, aber jetzt können Sie zusätzlich aktiv mitgestalten. Falls Sie nur wenig Zeit haben, scrollen Sie nach unten und wählen Sie Ihr Lieblingswort aus sieben.
Für den üblichen Rundbrief folgen Sie mir gerne noch zwei Minuten:
Sinn machen oder Sinn haben
Wussten Sie, dass die Redewendung „Es macht Sinn“ ein Anglizismus ist?
Im Deutschen heißt es „Es hat Sinn“.
Doch was sagt das über die Mentalität und den Charakter derer, die diese Wendungen im Lauf der Jahrhunderte entwickelt haben?
Es macht Sinn (it makes sense):
Der Sinn wird aktiv erschaffen, wo vorher keiner war. Eine Sache muss ihren Sinn erst machen.
Dieses Denken passt zu den praktischen veranlagten Briten – Entdecker und Macher. Sie haben die Welt erobert und nach ihrem Sinn gestaltet. Rule, Britannia!
Es hat Sinn
Der Sinn ist bereits vorhanden, innewohnend und bleibend. Man muss ihm lauschen und ihn suchen.
Diese Sichtweise spiegelt das tiefere, nach innen gerichtete Denken der Deutschen wider – die viel beschworenen Dichter und Denker.
Auch andere deutsche Variante „Es ergibt Sinn“, lädt eher zum Wahrnehmen als zum Gestalten und Machen ein.
Ein Anglizismus, der bereichern kann
Heute nutzen wir beide Wendungen. Der englische Terminus bringt eine neue Nuance ins Deutsche.
Die Gefahr besteht, dass der englische den ursprünglich deutschen Begriff verdrängt.
Es lohnt sich, die Unterschiede zu kennen und die sprachliche Vielfalt zu bewahren:
Denn wie Konfuzius angeblich sagte:
„Wenn die Worte ihre Bedeutung verlieren, verlieren Menschen ihre Freiheit.“
Ich wünsche Ihnen ein sinnvolles, genussreiches Wochenende
Ihre Lea Söhner
PS: Ihre Wahl zählt!
Unter diesen bedrohten Wörtern suchen wir das nächste „Unvergessliche Wort der Woche“
- Verstandesdünkel
- unziemlich
- Nachtgefunkel
- abgefeimt
- Tagedieb
- Salbaderei
- Starkmut
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26 Kommentare
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Sie handeln von den einfachen Menschen, von ihren Hoffnungen und Sorgen, ihren kurzen Siegen, ihren Hoffnungen und ihrer allzu oft verborgenen Liebe
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Tagedieb
Starkmut
unziemlich
Starkmut
Salbaderei
Salbaderei
Tagedieb
unziemlich
Was heisst Salbaderei?
Tagedieb
Abgefeimt
Tagedieb
Salbaderei
Tagedieb
Nachtgefunkel
Starkmut
Unziemlich
abgefeimt
Unziemlich
Tagedieb
Da hast Du aber schon fast vergessene Worte ausgegraben.
Salbaderei finde ich originell, obwohl noch nie gehört.
Nachtgefunkel mag ich am meisten.
Nachtgefunkel
Tagedieb
Nachtgefunkel lausche ich der Salbaderei – genau in der Reihenfolge;-) DANKE für deine WortSchätze🙏🏻
Nachtgefunkel
Nachtgefunkel (ich bin hoffnungslos romantisch:)
Nachtgefunkel